Die wissenschaftlichen Grundlagen der Evolution
Die alten Philosophien der Welt weisen uns übereinstimmend darauf hin, dass es zwei grundlegende „Kräfte“ gibt, durch die Evolution zum Entstehen kommt.
Einheit
Der Begriff wird als Synonym, als primordial (lat.=ursprünglich), benutzt.
Primordiales Licht, das uranfängliche Licht im Chaos, aus dem die (sieben Prinzipien der) Welt geboren wurde(n).
Diesem Ursprünglichen wurden zu allen Zeiten (viele) verschiedene Namen gegeben, z.B.:
die primäre Quelle, das schöpferische Prinzip, das Unbeschreibliche, der nicht zu nennende Schöpfungsimpuls, den man Gott (als Energie), Brahman, Mazda etc. nannte.
In den ältesten Texten wird „Es“ als Prinzip bezeichnet, „über das nicht gesprochen werden darf“.
Die Versuche einer Begriffsbestimmung bzw. Umschreibung der Ur-Aktivität stellen sinninhaltlich lediglich Versuche dar, den Einen Ursprung, der als „eine in sich vorhandene ruhende Energie“ bezeichnet wird, zu erklären.
In allen alten Quellen wird darüber deutlich ausgesagt, dass es dem Menschen mit seinem gesamten Wahrnehmungsvermögen (also nicht nur mit dem Verstand) unmöglich sei, den wahren Inhalt der o.g. Begriffe zu erfassen.
Es sei uns ein bescheidener Versuch gestattet, diesen „Ursprung der Einheit“ visuell zu umschreiben.
Stellen wir uns vor, die Ur-Energie des Menschen – sein eigenes schöpferisches Prinzip – wäre einem Wassertropfen gleich. Ein solcher symbolisiert ja das Lebensprinzip, da aus dem Wasser alles Leben entstanden ist.
Dieser Wassertropfen, der sich durch seine „Oberflächenspannung“ bildet, zeigt uns bereits, dass innerhalb des Tropfens schöpferische, energetische Kräfte wirken.
Dieser „Wassertropfen“, als uns eigenes ursächliches Schöpfungspotential, wird dann in jeder physischen Verkörperung unser „Zentrum“ – der Lebensausdruck – im Stofflichen sein.
Wird der stoffliche Körper abgelegt, zieht sich der Wassertropfen – der für uns den Seelenaspekt darstellt – aus der Materie-Welt zurück in die feinstofflichen atomaren Ebenen.
Von dort senkt er sich wieder bei einer neuen Verkörperung in die stoffliche Welt und bildet erneut das ethische Zentrum unseres irdischen Lebens.
Entsteht die Situation, dass die für die Seele geplanten Wiederverkörperungen beendet sind, wird der „Wassertropfen“ in die höhere himmlische Welt gezogen, die – im Sinne unseres Beispiels – einem Ozean gleicht.
Der durch seine Eigenspannung „stabile“ Wassertropfen berührt dann den Ozean. Seine Eigenspannung fließt dabei in die Spannung des gesamten Meeres ein. Er verliert dadurch seine „Individualität“ und ist somit untrennbar in das Ganze, in der Einheit des Ozeans verschmolzen, da er aus diesem, mit seiner ursprünglichen Individualität (vorherigen geschlossenen Abgrenzung), nicht mehr heraus zu ziehen ist.
Das Individuelle wird so zum Teil des Ganzen; das Ganze besteht somit aus unvorstellbaren vielen individuellen Teilen, die in einer verschmelzenden Oberflächenspannung, was ja Energie bedeutet, auf „mystische Weise“ ein Ganzes – eine Einheit – bilden!
Da dieser Ursprung – laut den vorgenannten Textquellen – nicht zu definieren ist, haben z.B. die Asiaten diese Umschreibung auf pragmatische Weise gelöst, in dem sie diesen Ursprung, der als erster Impuls ja nicht erkennbar ist, mit dem Begriff WU-CHI – das Nichts (Tun) der Lebensenergie – bezeichnen.
Dualität
Kommt die „in sich vorhandende ruhende Energie“ durch einen auftretenden Impuls in Bewegung, entsteht aus ihr eine erste Aktivität.
Aus dem „Nichts-Tun“ (WU-CHI) wird nun also ein TUN der Lebensenergie, was von den Asiaten zutreffender Weise WEI-CHI genannt wird.
Diese beiden Kräfte werden in allen alten Lehren als die Dualität – die Grundkraft der Schöpfung – bezeichnet.
Jegliche geistige, atomische wie stoffliche also materielle Substanz entsteht und besteht daher immer aus dieser Dualität.
Sie ist somit der aktive Ausdruck eines jegliches Werdens, das schöpferische aktive Urprinzip aller Evolution!
Aus der ersten höheren (inneren) Ursache tritt demnach die zweite niedere (äußerlich gegenüber dem inneren Ursprung) Ursache hervor, die in ihrem inneren Kern immer den Aspekt der ersten Ursache in sich trägt. Somit sind die beiden energetisch gesehen EINS! In ihrer Wirkung jedoch zwei, da die zweite Ursache den Ausdruck – Primär-Impuls – der Ersten in sich empfangen hat!
Durch Bewegung aus der ersten Ursache wird die zweite stetig angezogen, wobei sie sich ihr dabei stetig nähert, bis sie zu irgendeiner Zeit in die erste Ursache wieder hineingezogen und somit aufgenommen wird.
Dieses Prinzip der ursprünglichen rhythmischen Ausdehnung und (späteren) Anziehung birgt in sich das, was wir Bewegung, Leben kurzum „Schwingung“ nennen.
Die Ursache dieser Bewegung der Ausdehnung ist eine Energie, die wir bisher als „elektrisch- ausdehnend“ bezeichnen. In ihrer Anziehung drückt sie sich als zusammenführende Energie aus, die wir mit dem Begriff „Magnetismus und Gravitation“ bezeichnen.
Durch die Energiefreisetzung wird ein Atom zur Schwingung/Bewegung von außen her veranlasst. Es vibriert dann vom Atomkern ausstrahlend, bis zum eigenen Elektronenrand.
Von dort gibt es aufgenommenen Schwingungsimpulse an die Umgebung und somit die umliegenden Atome ab, die dadurch ebenfalls stimuliert werden. Aus dem ersten Impuls entsteht so das, was wir eine „Kettenreaktion“ nennen könnten.
Bei der Berührung eines Atoms mit der von außen kommenden Schwingung entsteht eine „Reibung“- auch Reibungshitze genannt – die die Schwingungsfrequenzen zwischen der äußeren Energie und der Eigenenergie des Atoms über elektrische Felder durch Erhitzung, Wärme soweit harmonisiert, dass ein Magnetismus entsteht, über den das berührte Atom die von außen kommende Schwingung aufnehmen kann.
Die auf diesem Wege entstehenden atomischen Verbindungen, d.h. ihre magnetisierende Kraft, bilden dann letztendlich die Welt der Formen.
Neben der Dualität im Atom ist also immer eine weitere von außen wirkende Energie nötig, die im Rahmen der Schwingungsangleichung eine „Reibungshitze“ verursacht, über die der „Verbindungsprozess“ der Atome unter einander in Gang gesetzt wird.
Sieht man das einzelne Atom als Einheit, bildet es mit der von „außen“ aufzunehmenden Energie ein Dual. Schärfer betrachtet, besteht jedoch bereits jedes Atom in sich aus einer Dualität, dem Kern und seiner Fläche mit dem „abschließenden“ Elektronenrand.
Die von außen kommende Impulskraft ist dann also eine dritte Energie. Erst durch diese werden die Energieverbindungen zur Schöpfung angeregt.
Die „Dreiheit“ wird somit zu Recht als die Schöpfungsgrundlage, die sich direkt im Stoff auswirkt, bezeichnet.
In den Religionen der Welt wird diese Energieverbindung allgemein als „die Kraft der Trinität“, der Dreiheit der Schöpfung, bezeichnet. Vom Volksmund wird dieses Wissen allgemein in dem bekannten Spruch – „Alle guten Dinge sind drei“ – weiter gegeben.
Die Re-Ligio(n) – Rückführung zum Ursprung – als Lehre der Naturwissenschaft, bestätigt in ihren Jahrtausende alten Texten damit bereits die modernen Erkenntnisse der Forschung über die Welt der Atome.
In den Ursprungstexten scheinen daher doch wohl alle wichtigen Hinweise über die Gesetze der Evolution vorhanden zu sein.
Wir müssen wohl nur lernen, die Aussagen der hohen Lehren in den Texten richtig zu erfassen, statt diese großen, alten, wissenschaftlichen Quellen – wie es immer noch oft geschieht – als „naiv“ zu belächeln.
Weise Menschen haben in allen Epochen diese Wahrheiten erkannt und genutzt.
Sei es ein Da Vinci in der fernen Vergangenheit oder ein Sigmund Freud Anfang des letzten Jahrhunderts, der als großer Anhänger der buddhistischen Philosophie aus dieser seine Lehre von der Dreiheit des menschlichen Bewusstseins für die westliche Welt übertragen hat.
Auch von Albert Einstein weiß man, dass er ein großer Anhänger dieser alten Lehren war, und er das um die Jahrhundertwende entstandene Werk der Geheimlehre von Blavatsky intensiv studierte. In diesen Lehren sind die Prinzipien der Evolution ausführlich beschrieben, durch die Einstein wohl die Grundlagen seiner Relativitätstheorie heraus entwickelte.
Der Mensch und sein dualer Weg
Auf den Menschen bezogen bedeutet Dualität, dass dessen äußere Ursache – seine Persönlichkeit – mit allen individuellen Neigungen in der stofflichen Welt über viele Leben durch aufzunehmende Erfahrungen soweit harmonisiert werden muss, bis das äußere Bewusstsein mit dem sogenannten inneren göttlichen Teil – dem Höheren Selbst – „gleich schwingt“.
Dieser Zustand wird eines Tages von jedem Menschen erreicht werden, wenn er, wie alte Quellen übereinstimmend berichten,
„über die Hälfte seiner bisher ganzheitlich ausgelebten Energien in seinem Leben durch die ethischen Prinzipien wieder harmonisiert hat.“
Dann also, wenn 51 % unserer Individualität – der Persönlichkeit – die aus unserem Fühlen, Denken undHandeln besteht vom „Höheren Selbst aufgenommen wurde, verlassen wir den Zyklus der Inkarnation auf dem Schulungsraum Erde und harmonisieren die verbleibenden 49 % unserer Entwicklung in der energetischen feinstofflichen, der atomischen Welt.
Auch hier wirkt die Dualität! Unser „Höheres Selbst“ wird dann von einer uns zugeordneten noch höheren (höher schwingenden) Quelle „magnetisiert“, d.h. stetig angezogen, bis zu irgendeiner Zeit wiederum mit dieser eine Vereinigung entsteht.
Sind die sieben Schwingungsebenen der atomischen Welt – die im Sprachgebrauch die Welt der Engel genannt wird – in der überall das Gesetz der Dualität vorherrscht, durchschritten, wird auf diesem Wege die Persönlichkeit eines Jeden sich immer stärker verringern und unser „Bewusst(es) Sein“ den Vorrang und somit die Grundlage unserer Handlungen bestimmen….
Bis wir eines Tages – für unsere Vorstellungen allein wegen der Größe bzw. Höhe der Energie nicht vorstellbar – einem Lichtblitz gleich, wieder mit all den von uns gemachten Erfahrungen „in die in sich vorhandene ruhende Einheit“ einfließen werden; wir unseren Äonen andauernden Lebenszyklus damit vollendet haben.
Mit dem Eintritt „in die sich vorhandene ruhende Einheit“ wird dann auch unsere letzte hohe Dualität sich dann mit der Einheit verschmelzen