Die 12 dualen Parameter der Evolution
– Von der Kund die „richtigen“ Entscheidungen zu fällen –
Aktuelle Studien zeigen, dass die erfolgreichsten Manager unserer Zeit ihre wichtigsten Entscheidungen zwar mit dem Verstand erfassen, aber letztendlich aus dem tieferen inneren Gefühl, dem sogenannten „Bauchgefühl“ heraus entscheiden , dass die Wissenschaft heutzutage die „Emotionale Intelligenz“ nennt. Man spricht hier von der Intuition eines Menschen oder dem Gespür für „die rechte Handlung“, der Geisteswissenschaftler spricht hier vom 6. Sinn!
Dieses Gespür, z.B. zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, dort den passenden Menschen bzw. die „richtige“ Entscheidung zu treffen, das alles kann unser analytischer Verstand schwer greifen. Nur wer etwas tiefer in sich hinein horcht, um diese Fähigkeit in sich zu entwickeln – erlangt die Unterscheidungs- und Erkenntniskraft , die für ihn das Leben leichter und wertvoller macht.
Die 12 dualen Parameter sollen uns dabei helfen, unser Berufs- und Privatleben besser in den Griff zu bekommen, zu ordnen, um die täglichen Herausforderungen und Aufgaben klarer erkennen bzw. durchschauen zu können.
Wir sollten uns daher bei allem, was wir tun fragen, ob gerade die eine oder andere Eigenschaft von uns gefordert ist:
Die 12 dualen Parameter eines erfolgreichen Lebens
Reden | Schweigen |
Empfänglichkeit | Unbeeinflussbarkeit |
Weisungen annehmen | Führen |
Respekt | Vertrauen |
Schnelligkeit | Besonnenheit |
Achtsamkeit | Mut |
Besitzlos sein | Über großen Besitz verfügen |
Unabhängigkeit | Loyalität |
Hervorteten | Zurücktreten |
Selbstwahrnehmung | Fremdwahrnehmung |
Neutralität | Engagement |
Reden und Schweigen
Schweigen ist aufbauend, wenn wir im Schweigen unsere Konzentrationsfähigkeit
– unsere innere Kraft – sammeln und sie gezielt auf das zu lösende Thema richten.
Schweigen, wenn ein Mensch dadurch in Gefahr gerierte und wir ihm nicht mit Worten helfen würden, wäre negatives „Verschweigen“.
Reden ist förderlich, wenn das Gesagte Lösungen beinhaltet bzw. von Nutzen für die Zuhörer ist.
Reden, das überflüssig ist – oder gar über andere herzieht – ist unnützes „Zerreden“, was unsere Kräfte raubt, uns von den wirklich wichtigen Dingen abhält und uns nicht zum Ziel bringt.
Empfänglichkeit und Unbeeinflussbarkeit
Empfänglichkeit ist hilfreich, wenn wir neuen und innovativen Ideen gegenüber offen sind, wir unserer Intuition und unseren Erkenntnissen folgen.
Empfänglichkeit, die zur charakter – und willenlosen Beeinflussbarkeit wird, hieße, dass wir kein „Rückrad“ haben, uns schnell beirren lassen und uns von den wirklich wichtigen Zielen abringen lassen. Wir leben dann nicht unser eigenes Leben, sondern das der anderen.
Unbeeinflussbarkeit ist wichtig, um allen negativen Einflüssen Widerstand zu leisten, damit wir uns für die Wahrheit, für ein gutes Projekt oder ein klares Ziel einsetzen bzw. es durchsetzen.
Unbeeinflussbarkeit, die zum Widerstand gegenüber unseren inneren Impulsen und Ideen führt, die aufbauende Kritik von Dritten nicht mehr zulässt, blockiert Entscheidungsabläufe und führt zur Erstarrung bzw. zur Isolation.
Weisungen annehmen und Führen
Empfänglichkeit ist hilfreich, wenn wir neuen und innovativen Ideen gegenüber offen sind, wir unserer Intuition und unseren Erkenntnissen folgen.
Empfänglichkeit, die zur charakter – und willenlosen Beeinflussbarkeit wird, hieße, dass wir kein „Rückrad“ haben, uns schnell beirren lassen und uns von den wirklich wichtigen Zielen abringen lassen. Wir leben dann nicht unser eigenes Leben, sondern das der anderen.
Unbeeinflussbarkeit ist wichtig, um allen negativen Einflüssen Widerstand zu leisten, damit wir uns für die Wahrheit, für ein gutes Projekt oder ein klares Ziel einsetzen bzw. es durchsetzen.
Unbeeinflussbarkeit, die zum Widerstand gegenüber unseren inneren Impulsen und Ideen führt, die aufbauende Kritik von Dritten nicht mehr zulässt, blockiert Entscheidungsabläufe und führt zur Erstarrung bzw. zur Isolation.
Respekt und Selbstvertrauen
Respekt vor wirklicher Größe, vor echter Leistung und Erfahrung anderer bringt uns selbst weiter, da wir daran lernen können, indem Synergie-Effekte genutzt werden.
Respekt vor äußerem Standesdünkel oder vor materieller Größe macht uns abhängig und in unseren Entscheidungen daher unfrei.
Selbstvertrauen ist von größter Wichtigkeit, wenn wir auf unsere eigene innere Kraft vertrauen, ohne in Arroganz oder Überheblichkeit zu verfallen; wenn wir unsere Stärken wie Schwächen klar erkennen und in Dankbarkeit annehmen und sie zum Wohle aller einsetzen.
Selbstvertrauen, das aus Überheblichkeit entsteht – also jeglicher Substanz entbehrt – führt unwillkürlich zum Misserfolg.
Schnelligkeit und Besonnenheit
Schnelligkeit ist notwendig, um gegebene Gelegenheiten und Chancen zu nutzen, sofern wir die Situation völlig überblicken.
Schnelligkeit ohne Konzentration und Weitsicht oder aus Ungeduld wäre eine gefährliche „Übereilung“, die oft Mehrarbeit oder Verlust nach sich zieht.
Besonnenheit ist angesagt, damit wir unsere Erkenntnisse und Erfahrungen reifen lassen können, um daraus die richtigen zielgerichteten Entscheidungen zu fällen.
Besonnenheit, die völlig unüberlegt entsteht, oder die unendlich ausgedehnt wird, wäre eine unwirtschaftliche und zeitraubende Unentschlossenheit, die in der Regel Stress und Druck nach sich zieht.
Zulassen und Unterscheidungskraft
Etwas zu zulassen ist aufbauend, wenn die Gegebenheiten nach dem vorgegebenen Plan verlaufen bzw. wir innerlich fühlen, dass das, was gerade geschieht, der richtige Schritt ist.
Etwas zu zulassen, was wir mit unseren eigenen Werten und Ideen nicht vereinbaren können, führt zu Unzufriedenheit und bindet bzw. belastet Energien.
Unterscheidungskraft zu entwickeln, um für uns und unser Umfeld das „Richtige“ – also Aufbauende, Passende – zu entscheiden, gehört zu den wichtigsten Qualitäten in unserem Leben.
Unterscheiden, ohne nach unserer eigenen Wahrheit und Planung zu leben, wäre eine hilflose
„Unterscheidungslosigkeit“, die uns von unseren Zielen und Werten im Leben abbringt und uns unserer Persönlichkeit beraubt.
Achtsamkeit und Mut
Achtsamkeit ist wichtig, wenn wir mit Bedacht und Weitsicht unsere Entscheidungen fällen.
Achtsamkeit, die aus Ängstlichkeit entsteht und oft im Unterlassen endet, wäre eine Feigheit, die uns im Leben hemmt und nicht weiter bringt.
Mut ist von Nutzen, wenn wir uns mutig für das Einsetzen, was wir als richtig empfinden, was uns am Herzen liegt, auch wenn andere anderer Meinung sind oder Situationen sich schwierig gestalten.
Mut, nur um selbst recht haben zu wollen, führt zu selbst produzierten Konflikten und bindet damit Energien, die wir effektiver einsetzen könnten.
Besitzlos sein und über großen Besitz verfügen
Nichts besitzen ist befreiend, wenn wir erkennen, das uns nichts wirklich gehört, sondern das uns Besitz oder Positionen nur für eine gewisse Zeit zu unserem Gebrauch für unsere Aufgaben „geliehen“ werden – denn, spätestens wenn wir eines Tages diese Erde wieder verlassen, müssen wir uns von allem wieder trennen.
Nichts besitzen, weil wir Besitz nicht als eine Hilfe für unsere Arbeit oder unser Leben ansehen, wäre eine Geringschätzung der Materie und würde wirtschaftliche Projekte gar nicht erst entstehen lassen.
Über großen Besitz verfügen ist aufbauend, wenn wir die Materie schätzen und sie in richtiger Weise, d.h. zum Wohle aller, benutzen, ohne uns dabei von ihr wirklich abhängig zu machen.
Über großen Besitz verfügen, in dem wir die materiellen Dinge als unser alleiniges Eigentum ansehen und damit kokettieren , wäre egozentrische „Besitzgier“, die unfrei macht, da dann die Angst vor dem Verlust vorprogrammiert ist.
Unabhängigkeit und Loyalität
Unabhängig sein ist aufbauend, wenn wir uns nicht von Personen, Status, Titeln , Gütern oder Einkommen abhängig machen; wenn wir uns selbst treu bleiben, unseren eigenen inneren Werten und Ideen folgen.
Unabhängig sein, weil wir keine Verantwortung bzw. Verpflichtung annehmen wollen, wäre eine Art der Verantwortungslosigkeit, die aus Angst resultiert, uns im Leben hemmt und bindet.
Loyalität ist aufbauend, wenn wir in den Menschen, Dingen oder Projekten den wahren Wert erkannt haben und ihnen deshalb treu bleiben, sie fördern.
Loyalität, die an die Äußerlichkeit oder an den Status einer Person, eines Unternehmens oder einer Sache gebunden ist, ist sehr schnell vergänglich und meist nicht echt.
Hervortreten und Zurückhaltung üben
Hervor zu treten ist ratsam, wenn wir für unsere Werte und Ideen in der Öffentlichkeit einstehen.
Hervortreten aus Selbstgefälligkeit wäre ein eitles „sich zur Schau stellen“. Hier ist wieder die Niederlage nicht weit.
Zurückhaltung üben, wenn wir im Stillen mit unserem Wissen und Fähigkeiten dienen, indem wir Mitarbeiter, Familienmitglieder, Freunde etc. unterstützen, wäre eine weise Zurückhaltung.
Zurückhaltung üben, weil wir uns selbst unterschätzen ist eine zermürbende „Selbstverachtung“, die unsere Fähigkeiten vermindert, womit wir wichtige Gelegenheiten verpassen.
Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung
Selbstwahrnehmung, die auf Neutralität aufbaut und nicht bewertet ist aufbauend, Selbstwahrnehmung im positivem Sinnen kann auch bedeuten, das wir erkannt haben, dass erst Selbstvergessenheit, d.h. uns selbst nicht so wichtig zu nehmen, unsere Fähigkeiten zum erblühen bringt, uns kreativ, frei und glücklich macht.
Selbstwahrnehmung, indem wir uns selbst persönlich bewerten und kritisieren, evtl. über- oder unterschätzen ist sehr hinderlich und kann destruktiv wirken.
Wenn Fremdwahrnehmung und Selbstwahrnehmung keine großen Differenzen aufweisen, kommt man in seinem Umfeld meist recht authentisch an, was ein Schlüssel zum Erfolg beinhaltet.
Wenn aber Fremd- und Selbstwahrnehmung stark auseinander gehen, sollte man sich Gedanken machen, sich fragen, woher diese Diskrepanz kommt.
Neutralität und Engagement
Neutralität ist nützlich, wenn wir unvoreingenommen allem gegenüber stehen, da wir erkannt haben, dass alles eine Frage des individuellen Bewusstseins ist und wir daher die geplanten Ziele über alles stellen.
Neutralität ohne innere Bereitschaft wäre eine „Gleichgültigkeit“, die nichts wirklich voranbringen kann.
Engagement ist unentbehrlich, denn nur durch unsere Kraft können wir etwas bewegen, können wir die Welt verändern. Daher sollten wir uns immer engagieren, wo es notwendig ist, egal, ob es für uns persönlich einen Vorteil bringt oder nicht.
Engagement nur allein aus persönlichen Vorteilen wäre unehrlicher „Eigennutz“, der uns letztendlich isoliert und unfrei macht.
Praktische Umsetzung der Parameter
Durch die 12 dualen Parameter lernen wir im Leben Unterscheidungskraft zu erlangen, um „Aufbauendes“ bzw. „Nutzbringendes“ in jeder Situation zu erkennen.
Das wirklich „Aufbauende“ und für alle „Nutzbringende“ nimmt der Mensch dabei nur durch seine Erfahrungen, seine Unterscheidungskraft und Intuition wahr.
Die eigene Unterscheidungskraft zeigt dem Menschen, was zu tun ist. Dabei löst sich das Hinderliche automatisch auf, entsteht ein klarer Weitblick für realistisch Machbares, für mögliche Ergebnisse.
Wenn Unterscheidungskraft jedoch Situationen bewertet, also allein den „Wert“ sucht, wird sie meistens nicht von der inneren Fühlkraft, sondern von der Denkkraft des Verstandes direkt geleitet. Solchen Entscheidungen fehlt in der Regel die Weitsicht des inneren Fühlens.
Viele unternehmerischen Entscheidungen sogar großer Firmen haben dies in den letzten zehn Jahren belegt, speziell die vielen Fusionen zeigen, wie oft auf eine Marktsituation reagiert wurde, statt mit Weitsicht zu entscheiden, damit Wachstum, Arbeitsplätze und somit Wirtschaftlichkeit gesichert werden.
Wer ohne Abstand und Besonnenheit Situationen sofort annimmt oder bewertet, überlässt daher fast immer seinem äußeren Denken, seinen Zweifeln und Blockaden die Regie, leider aber nicht seiner inneren weitsichtigen Unterscheidungskraft.
Nur wer ganz neutral jede Situation zuallererst neutral in sich fühlt, ohne zu bewerten, wird auf diesem Wege die inneren richtigen Impulse für sein Privat – und Berufsleben freisetzen.